Schlafstörungen im Alter
Viele Senioren leiden unter Schlafstörungen. Die Ursachen dieser müssen immer herausgefunden werden, denn erholsamer Schlaf ist wichtig für Vitalität und Lebensqualität, sowie die Gesundheit. Fast immer können Schlafstörungen gänzlich abgestellt oder zumindest bedeutend gelindert werden.
Es gibt unterschiedliche Gründe für Schlafstörungen, im Alter ist Inkontinenz aber ein häufiges Problem, besonders bei Männern. Das ständige Gefühl nachts auf Toilette zu müssen stört den Schlaf sehr. Hilfreich ist es für Betroffene, nach 20 Uhr keine Flüssigkeit mehr zu sich zu nehmen und harntreibende Getränke wie Kaffee, Tee oder Alkohol komplett wegzulassen. Zusätzlich kann mit einem Arzt überlegt werden, ob entsprechende Medikamente Abhilfe schaffen können.
Auch Stress kann sich in einer Schlafstörung äußern. Wer ständig unter Stress steht oder an einer Depression leidet, hat oftmals Probleme nachts durchzuschlafen. Hier können Entspannungsübungen wie bewusstes Ein- und Ausatmen helfen. Auch Yoga kann sich sehr positiv auf den Schlaf auswirken. Zusätzlich hilft es vielen Betroffenen über die Probleme zu sprechen oder auch die Gedanken vor dem Schlafengehen aufzuschreiben.
In vielen untersuchten Fällen von Schlafstörungen im Alter haben sich sportliche und soziale Aktivitäten am Tag positiv auf den Schlaf ausgewirkt. Die Betroffenen haben sich regelmäßig mit Freunden verabredet und sich 30-60 Minuten am Tag sportlich betätigt. Sie waren dadurch ausgeglichener und abends erschöpft, die Schlafqualität verbesserte sich oftmals schon innerhalb weniger Tage.
Zusätzlich ist auch ein regelmäßiger Tagesablauf mit festen Zeiten für das Zubettgehen und das Aufstehen für das Schlafverhalten wichtig und kann Schlafstörungen mindern. Wenn Schlafstörungen anhalten, sollte generell ein Arzt aufgesucht werden. Manchmal sind diese auch eine Nebenwirkung von Medikamenten oder es liegen körperliche Ursachen zugrunde.