Ältere Arbeitnehmer: Wie Fabriken die Arbeitsbedingungen anpassen können
Die Bevölkerung wird immer älter. Dementsprechend gibt es auch eine wachsende Anzahl von älteren Arbeitnehmern. Je nach Branche ist daher eine Anpassung der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsumfelds nötig. Insbesondere in Fabriken stehen ältere Mitarbeiter häufig vor einem Problem. Grund dafür ist die zunehmende Digitalisierung der Produktionsabläufe in Fabriken. Viele Maschinen werden bereits über digitale Eingabefelder oder Touchscreens bedient. Für Menschen, welche bisher wenig Kontakt mit digitalen Medien hatten, kann dies schnell zum Hindernis werden.
Demographiewandel muss auch beim Neubau von Fabriken beachtet werden
Da es zunehmend ältere Arbeitnehmer gibt, müssen deren Anforderungen an den Arbeitsplatz bei der Planung zukünftiger Fabriken berücksichtigt werden. So wird bereits viel über Computerprogramme, welche Abläufe simulieren, geplant, anstatt klassisch auf dem Reißbrett. Diese „digitale Fabrik“ ermöglicht eine bessere Planung sowie eine Steigerung der Effizienz und Qualität.
Anpassung der Arbeitsplätze an die Anforderungen älterer Mitarbeiter
Es gibt einige Möglichkeiten, wie Fabriken die Arbeitsplätze für die Bedürfnisse der älteren Mitarbeiter anpassen können. Dazu gehört beispielsweise die ergonomische Gestaltung der Arbeitsstelle. Ebenso sollten die Arbeitnehmer nicht für die Dauer der Schicht in derselben Haltung verharren müssen. Stattdessen wird an den Fließbändern rotiert, sodass jeder Arbeiter unterschiedliche Bewegungen im Laufe des Arbeitstages ausführen muss. Auch die Arbeitszeitgestaltung lässt sich an die älteren Personen anpassen. So kann die Morgenschicht später beginnen, um den Mitarbeitern den Schichtwechsel über das Wochenende zu erleichtern. Auch die Ruhepausen können anders gestaltet, oder spezielle Ruheräume bereitgestellt werden. Zudem lässt sich durch gesünderes Kantinenessen und Fitnessangeboten präventiv zur Gesunderhaltung der Arbeitnehmer beitragen.