Produkte, Dienstleistungen und Betreuungsmöglichkeiten von Sanitätshäusern

Wer lange fit bleiben möchte, sollte auf seine Gesundheit achten. Bedingt durch den demografischen Wandel hat sich das Gesundheitswesen in Deutschland daher zu einem der wichtigsten Dienstleistungssektoren entwickelt. Eine zentrale Stellung nehmen dabei Apotheken und Sanitätshäuser ein. Ob zur Vor- bzw. Nachsorge, bei akuter Erkrankung oder im Pflegefall – in vielen Situationen übernehmen diese die Versorgung. Durch den regelmäßigen und engen Kontakt mit Ärzten, Fachkliniken und Krankenkassen werden dabei die innovativsten und effektivsten Behandlungsmaßnahmen gewährleistet.

Das Angebot der Sanitätshäuser wächst

In den letzten Jahren ist nicht nur die Anzahl der Sanitätshäuser stark angestiegen, auch hat sich das Angebot von Produkten und Dienstleistungen enorm vergrößert. Folgendes wird beispielsweise angeboten:

  • Orthopädie-Technik (z. B. Anfertigung und Anpassung von Prothesen und Stützkorsetten, Bandagen, Schuheinlagen)
  • Reha-Technik (z. B. Rollstühle, Gehhilfen, Krankenbetten)
  • Atemtherapiegeräte (z. B. Inhalationsgeräte, Sauerstoffversorgung)
  • Messgeräte für Körperfunktionen (z. Blutzuckermessgerät, Blutdruckmessgerät)
  • Hilfsmittel zur Kompressionstherapie (z. B. Kompressionsstrümpfe oder -strumpfhosen)
  • Krankenpflegeartikel (z. B. Fieberthermometer, Verbandsmaterial)
  • Alltagshilfen (z. B. Greifzangen, Strumpfanziehhilfen)

Darüber hinaus verfügen viele Sanitätshäuser über ein Sortiment an Fitness- und Wellessartikeln.

Persönliche Betreuung durch eine Sanitätshaus

Neben der Ausstattung mit den notwendigen Gerätschaften bieten Sanitätshäuser heutzutage eine Rundum-Betreuung an. Diese beginnt mit einem individuellen Beratungsgespräch, indem Behandlungsmaßnahmen und anfallende Kosten erläutert werden. Dabei übernehmen viele Sanitätshäuser auch die Abwicklung mit der Krankenkasse. Sind alle formalen Aspekte geklärt, erhält der Patient sein Hilfsmittel. Wenn notwendig, wird dieses noch angepasst. In der anschließenden Einweisung bekommen die Patienten sowie deren Angehörige wichtige Hinweise zur Anwendung und Pflege des Hilfsmittels.

Während des gesamten Behandlungszeitraums führen Mitarbeiter des Sanitätshauses Hausbesuche durch. Auf diese Weise ist der Genesungsprozess beaufsichtigt. Darüber hinaus kümmern sich viele Sanitätshäuser um anfallende Reparaturen.

Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Hinsichtlich der Kostenübernahme durch die Krankenkasse gilt, dass Versicherte grundsätzlich Anspruch auf die Versorgung mit gesundheitlichen Hilfsmitteln haben. Eine Gewährleistung erfolgt jedoch nur dann, wenn ein Hilfsmittel ärztlich verschrieben und zielführend für die Genesung ist. Ob dies der Fall ist, ermitteln die Krankenkassen mit Hilfe des Hilfsmittelverzeichnisses. Größere Hilfsmittel (z.B. Krankenbetten) werden dem Patienten in der Regel nur leihweise überlassen.

Hinweis: Jede Krankenkasse zählt nur bestimmte Sanitätshäuser zu ihren Vertragspartner. Kosten für Dienstleistungen anderer Sanitätshäuser werden daher nicht erstattet.