Gesund im Alter: Wie verändert sich der Körper und was kann man tun?

Mit fortschreitendem Alter verändert sich der Körper. Dabei handelt es sich um ganz natürliche Prozesse, die unvermeidbar sind. Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung sowie sportlicher Betätigung können aber helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Erste Anzeichen des Alters sind häufig die nicht mehr ganz so straffe Haut und die langsam ergrauenden Haare. Alles keine sonderliche Einschränkung. Was aber ist, wenn körperliche Funktionen oder die Sinne beeinträchtigt werden und den Alltag kompliziert werden lassen?

Grafik: Erkrankungen der 60- bis 69-Jährigen in Deutschland

Von Bluthochdruck und Einschränkungen beim Sehen sind die meisten 60- bis 69-Jährigen betroffen.

Beeinträchtigung der körperlichen Funktionen

Wenn die Muskelkraft abnimmt, kommt es häufiger zu Stürzen, die teilweise Knochenbrüche nach sich ziehen können. Ein regelmäßiges Stabilisationstraining kann hilfreich sein, um die Muskeln möglichst lange fit zu halten.

Sind die Knochen selbst in Mitleidenschaft geraten, treten ebenfalls vermehrt Brüche auf. Insbesondere Frauen haben im Alter mit Osteoporose zu kämpfen. Verlangsamt werden kann dieser Prozess durch die ausreichende Aufnahme von Vitamin D. Gerade in Deutschland reicht das Sonnenlicht über das Jahr hinweg nicht aus, damit der Körper selbstständig genügend Vitamin D produziert. Eine zusätzliche Einnahme in Tablettenform ist daher sinnvoll.

Beeinträchtigung der Sinne

Im Alter geht der Geschmackssinn zurück. Da dies ein schleichender Prozess ist, wird er von vielen nicht einmal bemerkt. Als Ausgleich werden mehr Gewürze verwendet oder sowieso schon intensiv schmeckende Lebensmittel bevorzugt.

Als belastender wird die Veränderung des Gehörs empfunden. Man versteht seine Gesprächspartner immer schlechter, muss sich konzentrieren, um dem Gespräch folgen zu können, und verliert im schlimmsten Fall ganz den Anschluss. So lange sollten Sie allerdings nicht warten. Denn wer sich erst spät für ein Hörgerät entscheidet, hat mehr Probleme, sich daran zu gewöhnen. Besser ist es daher, schon bei kleinen Veränderungen oder nach dem ersten „Aufmerksam-Machen“ durch Freunde und Verwandte einen Spezialisten aufzusuchen.

Ebenso sensibel wie das Gehör sind die Augen. Bereits ab der Geburt lagern sich dort Substanzen ab, die dann im Laufe des Lebens zur sogenannten „Altersweitsichtigkeit“ führen. Bemerkbar macht sich das eingeschränkte Scharfstellen von nahen Gegenständen meistens so um die 40. Mit 60 brauchen dann die meisten wirklich eine Lesebrille für die Arbeit am Computer oder die entspannte Lektüre am Abend. Kommt es hingegen zu Schwierigkeiten bei der Gesichtserkennung am Rande des Blickfeldes, kann es sich um die ersten Anzeichen einer Makuladegeneration handeln. Diese kann im weiteren Krankheitsverlauf zur Erblindung des Auges führen. Ähnliche Auswirkungen haben der Graue sowie der Grüne Star. Ihre Namen sind deutlich populärer als beispielsweise die Makuladegeneration. Um eine sichere Diagnose zu erhalten, bietet es sich daher an einen geschulten Augenarzt aufzusuchen. Auf www.aumedo.de finden Sie Augenärzte und -kliniken in Ihrer Nähe, die anhand von Symptomen und Untersuchungsergebnissen diese Diagnose stellen und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen. Darüber hinaus finden sich dort aber auch umfassende Informationen rund um die Gesundheit des Auges.

Der Alterungsprozess ist individuell

Grundsätzlich ist zu sagen, dass es keinen Verlaufsplan für den Alterungsprozess gibt. Jeder Mensch ist individuell und so ist es auch mit den körperlichen Veränderungen. Wichtig ist es, dass Sie auf Ihren Körper hören und bei Beschwerden einen passenden Spezialisten aufsuchen – dies kann vom Optiker über den Sporttrainer bis hin zum Facharzt jeder sein.