Beatmungspflege: Arten und Möglichkeiten außerklinischer Beatmungspflege

Beatmungspflege kann aufgrund einer schwerwiegenden gesundheitlichen Erkrankung, wie eine zeitweilige bzw. bleibende Störung der Atemmuskulatur oder des eigenen Nervensystems oder aufgrund einer Querschnittslähmung notwendig sein. Die Betroffenen haben nur eine sehr eingeschränkte Eigenatmung. Aus diesem Grund ist eine maschinelle Beatmung erforderlich, damit die Patienten eine ausreichende Sauerstoffzufuhr erhalten.

Formen von Beatmung

Bei der Beatmung gibt es verschiedene Formen. So übernimmt bei der kontrollierten Beatmung das Gerät vollständig die Atmung. Kann der Patient hingegen eigenständig Atemzüge durchführen und wird von dem Gerät nur unterstützt, ist von einer assistierten Beatmung die Rede. Ist der Betroffene wach und sein Atemantrieb erhalten, wird in der Regel auf eine non-invasive Beatmung zurückgegriffen. In diesem Fall erfolgt die Luftversorgung über eine Nasen- oder Nasen-Mund-Maske. Eine invasive Beatmung ist erforderlich, wenn der Patient über keinen eigenen Atemantrieb verfügt und weitere Voraussetzungen, wie beispielsweise Schluckstörungen, erkennen lässt. Hier wird eine Tracheotomie durchgeführt, besser bekannt als Luftröhrenschnitt, sodass eine künstliche Körperöffnung entsteht.

Heimbeatmung

Patienten, die einer Beatmungspflege bedürfen, werden in der Regel nur für die Notversorgung im Krankenhaus behandelt. Daher müssen Angehörige oftmals schnellstmöglich eine Möglichkeit finden, um den Betroffenen angemessen und qualifiziert versorgen zu können. Bei Langzeitbeatmung besteht die Möglichkeit, dass die Beatmung in Pflegeheimen stattfindet. Eine Betreuung zu Hause ist ebenfalls erlaubt. Viele Beatmungspatienten ziehen die Heimbetreuung vor, da die Beatmung so in der vertrauten Umgebung stattfinden kann und die Betroffenen nicht von der Familie isoliert werden. Die Beatmungsgeräte müssen jedoch regelmäßig von Pflegepersonal kontrolliert werden. Unternehmen, wie die PGS Baden-Württemberg GmbH, setzen hohe Prioritäten für eine optimale Pflege der Patienten im Rahmen einer Intensivpflege und häuslichen Krankenpflege.

Unterstützung durch einen Pflegeservice

Eine Heimbeatmung kann aber mitunter sehr aufwendig werden und Angehörige und Patienten überfordern, denn neben der eigentlichen Betreuung sind spezielle Hilfs- und Verbrauchsmittel sowie Gespräche mit Therapiezentren, dem Hausarzt oder Behörden erforderlich. Um eine adäquate Versorgung und Unterstützung zu gewährleisten, ist es möglich, auf einen Pflegedienst zurückzugreifen. Diese Pflegedienste sind Spezialisten für Heimbeatmung und ambulante Intensivpflege, sodass Patienten und Angehörigen von dieser kompetenten Unterstützung profitieren können.