Selbstbestimmt leben im Alter

Jeder Lebensabschnitt bringt neue Herausforderungen mit sich. Wir sind stets aufs Neue gefordert, uns zu verändern und anzupassen, die Dinge aus einer bisher unbekannten Perspektive zu betrachten. Junge Erwachsene suchen nach beruflicher Erfüllung und Aufgaben, dank derer sie sich verwirklichen können. Mittdreißiger sorgen sich darum, dass das Leben nicht mehr bereithält außer dem, was sie bisher erreicht haben. Und das Alter ist erst recht für jeden eine große Unbekannte.

Veränderungen bringen Unsicherheit

Veränderungen verbreiten zunächst oft das Gefühl von Unsicherheit, egal wie alt wir sind. Dabei spielt es noch nicht einmal eine Rolle, ob es sich um positive und negative Veränderungen handelt. Erinnern Sie sich noch Ihre erste Schwangerschaft oder Ihren Hochzeitstag? Zwei wunderschöne Ereignisse, die trotzdem einen kleinen Funken der Sorge in sich bergen.

Sorge und ein wenig Angst sind wichtige Begleiter im Leben. Sie funktionieren wie eine Art Kompass, der uns den richtigen Weg weisen und uns bei wichtigen Entscheidungen helfen soll. Das Wichtigste ist jedoch, konstruktiv mit solchen Gefühlen umzugehen statt in einen Zustand der Ohnmacht zu verfallen. Wir brauchen ein Bewusstsein über unsere Ängste und darüber, was uns erwartet, um flexibel zu bleiben und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Körperliche Veränderungen im Alter: Zwangsläufig ein Problem?

Vor allem die körperlichen Veränderungen bzw. Einschränkungen werden im Alter zu einem dominanten Thema. Manche machen Gehhilfen wie Rollatoren notwendig oder gar einen Rollstuhl. Auch die typischen Alterserscheinungen wie schlechtes Sehen oder Hören machen uns unruhig – und manchmal auch wütend.

Doch Niemand muss mit seinen Sorgen allein sein. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit diesen Unsicherheiten umzugehen und uns wieder ein Gefühl zu geben, die neue Situation und unser Leben im Griff zu haben, auch unter den neuen Bedingungen.

Hilfreiche Informationsangebote im Internet für mehr Selbstbestimmung

Auf Internetseiten wie sicher-ins-alter.de werden viele Themen behandelt, die Menschen höheren Alters beschäftigen: Welche technischen Möglichkeiten habe ich eigentlich, wenn ich körperlich erkranke? Wie kann ich mich vor Unfällen in meiner Wohnung schützen? Welche Hausnotrufsysteme kommen für mich in Frage? Habe ich Chancen auf finanzielle Zuschüsse für den Kauf eines Treppenliftes?

Auch wenn die Auseinandersetzung mit diesen Themen zunächst unangenehm scheint, so hilft es doch dabei, ein langes selbstbestimmtes Leben zu führen. Der erste Schritt ist damit schon getan.

Fit im Alter dank Bewegung und richtiger Ernährung

Eine aktive, gesunde und selbstständige Lebensweise bis ins hohe Rentenalter – wer wünscht es sich nicht? Doch ohne eigenes Zutun ist das selten möglich. Ausreichend körperliche Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind das Erfolgsrezept eines gesunden Lebensstils. Und mit diesem als klares Ziel vor Augen ist es auch nie zu spät, damit anzufangen und aktiv zu werden.

Regelmäßige Bewegung

Körperliche Aktivitäten in regelmäßigen Abständen bilden die Grundlage für einen gesunden Alterungsprozess. Sie senken nicht nur das Risiko chronischer Erkrankungen, sondern erhalten auch Muskelgruppen und Knochenmasse. Zudem dient ausreichende Bewegung der Förderung von Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen. Die Krankenkassen bieten eine Vielzahl an Präventionsmaßnahmen, die kostengünstig in Anspruch genommen werden können. Daneben besteht natürlich jederzeit die Möglichkeit, Eigeninitiative zu ergreifen und gesundheitsfördernde Maßnahmen problemlos zuhause anzuwenden.

Spezielle Gesundheitskurse

Das Kursangebot zur Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit ist in Abhängigkeit der Krankenkassen sehr unterschiedlich gestaltet. Mögliche Kurse sind:

  • Pilates
  • Yoga
  • Rückenschule
  • Nordic Walking
  • Cardio-Training (Präventionsmaßnahme für das Herz-Kreislauf-System)
  • Aquafitness
  • Haltungstraining

Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen zahlen in den meisten Fällen nichts oder nur einen geringen Eigenanteil. Bei Interesse sollten Sie sich unbedingt im Voraus mit Ihrer Kasse in Verbindung setzen.

Einfache Maßnahmen für Zuhause

Bereits ein täglicher Spaziergang erzielt gesundheitsfördernde Effekte. Auch sportliche Aktivitäten wie das Radfahren oder das Joggen dienen der Mobilitätserhaltung. Massagen können zum einen Schmerzen lindern und zum anderen die Gelenke bewegen. Alternativ können Sie auf Massagematten für das eigene Wohnzimmer zurückgreifen. Wechselbäder helfen nicht zuletzt bei Muskel- und Gelenkschmerzen und dienen der allgemeinen Verbesserung des Immunsystems.

Ausgewogene Ernährung im Alter

„Du bist, was du isst“ – dieses Credo weist uns immer wieder mit erhobenem Zeigefinger auf unsere Essgewohnheiten hin. Die Stärkung der körperlichen und geistigen Leistungskraft sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bilden das Fundament einer ausgewogenen Ernährung im Alter. Allerdings gibt es kein Patentrezept für die „richtige“ Ernährung. Wichtig ist: Senioren brauchen keine Schonkost, sondern was man persönlich verträgt, steht im Fokus einer individuellen Ernährungsweise. Mit der Ernährung sollten aber immer auch Verdauungsvorgänge gefördert und Organfunktionen unterstützt werden.

Auswirkungen einer Fehlernährung

Häufig wirken Medikamente wie beispielsweise Rheumamittel einer optimalen Ernährung entgegen. Auch Entwässerungstabletten, die aufgrund von Herzschwäche oder Bluthochdruck eingenommen werden, sind für eine ausgewogene Ernährung von Nachteil. Es kann zu Nebenwirkungen wie Flüssigkeitsverlusten oder Elektrolytstörungen kommen, die häufig lebensbedrohlich sind. Zeichen einer mangelhaften Ernährung im Alter können sein: Über- oder Untergewicht sowie ein Mangel an Ballaststoffen, Eiweißen, Vitaminen und Mineralstoffen.

Empfehlungen einer altersgerechten Ernährungsweise

  • täglich frisches Obst und Gemüse
  • Verzehr von Milch und Milchprodukten
  • zweimal pro Woche Fisch
  • Verwendung pflanzlicher Öle und Fette
  • ausreichend Vollkorn- und Getreideprodukte (zum Beispiel Reis, Hirse und Brotwaren)
  • ausreichend trinken (1,5 bis 2 Liter pro Tag)

Praxistipps

  • für Vielfalt bei der Ernährung sorgen
  • regelmäßiges Essen (5 bis 6 kleine Mahlzeiten pro Tag)
  • Verzehr warmer Lebensmittel, beispielsweise eine Suppe oder ein Tee (wichtig für Senioren)
  • ausreichend Zeit zum Essen einplanen („Gut gekaut ist halb verdaut.“)
  • Tiefkühlgemüse verwenden
  • Gewichtskontrolle einmal pro Woche
  • regelmäßige Bewegung fördert die Verdauung

Computer und Internet: Senioren entdecken die Online-Medien

Nicht nur der Umgang mit technischen Geräten wie dem Computer, sondern auch die Nutzung des Internets spielt für Senioren eine immer größere Rolle. Sobald ältere Menschen die technikbasierte Medienwelt erst einmal für sich entdeckt haben, möchten sie diese nicht mehr missen. Plötzlich werden dann E-Mails verschickt anstelle von Grußkarten. Oder Nachrichten werden sofort online gelesen statt am nächsten Tag in der Zeitung. Der Umgang mit dem Computer hält dabei nicht nur geistig fit. Er bietet vor allem Menschen in fortgeschrittenem Alter auch neue Möglichkeiten der Teilhabe, eben weil zum Beispiel der „Gang“ ins Internet mit vergleichsweise geringem Aufwand verbunden ist.

E-Mails versenden und empfangen

Das Verfassen von E-Mails erspart den Weg zum nächstgelegenen Briefkasten, da Nachrichten problemlos von zu Hause aus versendet werden können. Innerhalb von Sekundenbruchteilen erreichen diese ihren Empfänger, unabhängig davon, wie weit entfernt er auch sein mag.

E-Mail-Konto einrichten

Zum Senden und Empfangen wird ein E-Mail-Konto benötigt. Die Einrichtung ist in den meisten Fällen kostenfrei. Ein Internetzugang ist allerdings Voraussetzung.

E-Mails verfassen

Zum Schreiben einer E-Mail wird eine Tastatur benötigt, die Bestandteil jedes Computers ist. Ähnlich wie bei einem herkömmlichen Brief muss ein Empfänger, also dessen E-Mail-Adresse, angegeben werden. Charakteristisch für eine E-Mail-Adresse ist das @-Zeichen, welches mit Hilfe der Tastenkombination AltGr und Q (gleichzeitig gedrückt) auf dem Computerbildschirm erscheint.

Nicht zwingend, aber sehr empfehlenswerte ist die Eingabe eines Betreffs. Der Empfänger sieht so auf einen Blick, um was es in der E-Mail hauptsächlich geht. Die eigentliche Nachricht kann außerdem um Bilder oder sonstige Dokumente ergänzt werden. Diese werden als E-Mail-Anhang bezeichnet. Ist die Nachricht mitsamt eventuellem Anhang fertig, können Sie die E-Mail senden.

E-Mails lesen

Nachrichten, die Sie erhalten, werden im sogenannten „Posteingang“ angezeigt. Diese können durch einfaches Anklicken geöffnet und gelesen werden.

Hinweis: Das Internet bietet viele kostenfreie Ratgeber, die Ihnen den Einstieg in die  Computer- und Internetwelt in hohem Maße erleichtern.

Informationen suchen per Suchmaschine

Die Informationsbeschaffung steht im Fokus der Internetnutzung. Suchmaschinen wie Google sind dabei eine unverzichtbare Unterstützung. Durch sie wird die Suche nach Informationen zum jeweils gewünschten Thema nahezu zum Kinderspiel. Wie wird das Wetter in der kommenden Woche? Was muss ich nach einer Hüftoperation beachten? Wie lange hat der nächste Supermarkt geöffnet? Fragen, auf die Sie dank einer Suchmaschine in kurzer Zeit eine Antwort erhalten.

Einkaufen im Internet entspannt von zu Hause aus

Jeder zweite Deutsche zwischen 14 und 69 Jahren tätigt inzwischen Käufe über das Internet. Unabhängig und stressfrei einkaufen, das sind die Vorteile des Online-Shoppings. Keine festgelegten Geschäftszeiten, keine Wartezeiten an der Kasse, keine lästigen Fragen wie „Kann ich Ihnen weiterhelfen?“ oder „Haben Sie schon etwas gefunden?“. Die vielfältigen Möglichkeiten der Bezahlung sowie ein 14-tägiges Rückgaberecht sorgen außerdem dafür, dass Sie als Kunde immer am längeren Hebel sitzen.

Wichtig: Im Internet sicher unterwegs sein

Auch wenn Computer und Internet de facto eine neue Welt eröffnen, sollten Sie beides nicht völlig bedenkenlos nutzen. Gerade im Internet lauern Gefahren. Die meisten Computernutzer haben beispielsweise schon einmal von einem Computervirus gehört. Damit ist ein Programm gemeint, dass sich – oftmals unerkannt – auf dem Computer einschleicht und dort dann unter Umständen großen Schaden anrichten kann. Deshalb sollten Sie im Umgang mit dem Computer und Internet immer auch einige wichtige Tipps zur Sicherheit beachten.

Rehabilitation: Chance auf einen gesundheitlichen Neustart

Egal, ob nach einem Schlaganfall oder einer Tumorentfernung, nach einer Hüftoperation oder einer Sportverletzung: Viele medizinische Eingriffe erfordern im Anschluss eine umfassende Rehabilitation (kurz: Reha). Zielsetzung dieser ist eine Unterstützung der Betroffenen hinsichtlich der gesundheitlichen Genesung. Doch wie schön wäre es, die Reha mit einem Urlaub zu kombinieren? Welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es und was gilt es weiterhin zu beachten? Eine Vielzahl von Fragen, die sich Patienten mit Anspruch auf eine bevorstehende Rehabilitation stellen und auf die im Folgenden Antwort gegeben wird.

Was ist das Ziel einer Rehabilitation?

Ziel einer Rehabilitation ist es, physische oder psychische Fähigkeiten eines Patienten im Anschluss an eine Erkrankung, ein Trauma oder eine Operation wiederherzustellen. Gesundheitliche Einschränkungen sollen bestmöglich reduziert werden. Die erneute Eingliederung in das Sozial- und Arbeitsleben spielt dabei eine wichtige Rolle. Des Weiteren ist die Rehabilitation ein elementarer Bestandteil des deutschen Gesundheits- und Sozialwesens.

Ambulante oder stationäre Rehabilitation?

Die Frage nach einer ambulanten oder stationären Rehabilitation hängt von vielen einzelnen Faktoren ab. Diese beziehen sich auf das Ausmaß der Erkrankung sowie den motivationalen Aspekt des Patienten. Zudem nehmen die Lebensumstände und die Bewältigung alltäglicher Aufgaben eine zentrale Rolle ein.

Die berufliche Rehabilitation ist vor allem durch medizinische Maßnahmen gekennzeichnet, die der Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit dienen. Für die  praktische Umsetzung werden Betroffenen wohnortnahe Behandlungen empfohlen.

Stationäre Kuren sind dann erforderlich, wenn eine ambulante Reha aus medizinischer Sicht unzureichend ist. Patienten haben sogar die Möglichkeit, eine stationäre Behandlung mit einem Urlaub zu verknüpfen. In Bayern zum Beispiel gibt es zahlreiche Kurhotels, die beide Komponenten in Einklang bringen.

Welchen Einfluss haben Patienten auf die Wahl der Reha-Einrichtung?

Die persönlichen Wünsche bezüglich einer Reha-Einrichtung können ausschließlich berücksichtigt werden, wenn die gesetzliche Krankenversicherung für die Kosten der Rehabilitation aufkommt. Die Wahlfreiheit gilt nicht bei anderen Kostenträgern wie der Unfallversicherung sowie der Deutschen Rentenversicherung.

Patienten können ihrer Krankenkasse jederzeit verschiedene Reha-Einrichtungen mitteilen, die sie bevorzugen. Entscheidendes Kriterium bei der Auswahl ist natürlich der medizinische Aspekt. Damit ist gemeint, dass die Einrichtung individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlungsmaßnahmen anbieten muss.

Darüber hinaus können Komponenten wie das Alter, die Lebenssituation oder religiöse Gründe berücksichtigt werden. Und auch die Wirtschaftlichkeit sowie der finanzielle Aspekt sind weitere wichtige Entscheidungskriterien des Kostenträgers. Mehrkosten müssen selbst getragen werden, insofern die Reha-Einrichtung zu teuer ist.

Wie kann eine Reha finanziert werden?

Die Deutsche Rentenversicherung und die gesetzlichen bzw. privaten Krankenkassen sind wichtige Kostenträger für Rehabilitationsmaßnahmen. Zudem können sich Betroffene bei der gesetzlichen Unfallversicherung oder der Pflegeversicherung bezüglich einer Kostenübernahme informieren. Die Bundesagentur für Arbeit sowie die kommunalen Träger sind Ansprechpartner für die finanzielle Förderung einer beruflichen Reha.

Wichtig: Der Hausarzt muss die Kurmaßnahme bei dem jeweiligen Kostenträger beantragen. Nach erfolgreicher Antragstellung begleitet das Reha-Team die Patienten auf dem Weg zurück zur Gesundheit.

Zu Hause wohnen: Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit

Auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit möchten die meisten Menschen am liebsten zu Hause bleiben und nicht in einem Pflegeheim leben. Barrierefreies Wohnen ist daher für viele Senioren ein wichtiges Thema, dem sich 2009 auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) angenommen hat. Herausgekommen ist dabei die informative Broschüre „Leben und Wohnen für alle Lebensalter”.

Großmutter und Enkelin blicken sich an

Zu Hause wohen bleiben bei den Liebsten: Wenn Barrieren gezielt abgebaut werden, steht dem buchstäblich nichts im Wege. (Bild: © Alexander Raths – Fotolia.com)

Barrierefreiheit selbst gemacht

Maßnahmen zum barrierefreien Wohnen sollten spätestens dann ergriffen werden, wenn die eigene Wahrnehmung schlechter wird. Dies kann völlig altersunabhängig eintreten, sei es durch Erkrankungen wir zum Beispiel Parkinson oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente.

Stolperfallen beseitigen

Bei Teppichen und Auslegware sollte sichergestellt sein, dass sich die Kanten nicht aufstellen können. Außerdem sollten sie rutschfest verlegt sein.

Platz schaffen

Barrierefreiheit zu schaffen bedeutet auch, Platz zu schaffen und sich gegebenenfalls von Einrichtungsgegenständen wie großen Vasen oder sperrigen Skulpturen zu trennen. Das gilt vor allem dann, wenn diese den Gang durch den Wohnbereich behindern oder leicht aus Regalen fallen können.

Möbel umstellen

Wird zudem der Rollator im eigenen Zuhause genutzt, sollten zusätzlich die Möbel so umgestellt werden, dass Kollisionen mit dem Rollator möglichst nicht vorkommen.

Sturzprophylaxe durch Physiotherapie oder Ergotherapie

Regelmäßige Physiotherapie oder Ergotherapie zur Sturzprophylaxe hilft dabei, Stürze durch eine bessere Fitness und Beweglichkeit ganz zu vermeiden oder ihre Folgen zumindest abzumildern. , stellen sie daher eine der wichtigsten Maßnahmen dar, denn die Folgen von Stürzen (zum Beispiel Knochenbrüche im Oberschenkel- oder Hüftbereich) sind nur allzu oft dafür verantwortlich, dass Ältere ein Krankenhaus besuchen müssen und im Anschluss eventuell sogar ein Pflegeheim.

Professionelle Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit im Wohnbereich

Zusätzlich zu den kleinen, selbst umsetzbaren Veränderungen können auch größere bauliche Maßnahmen sinnvoll sein, um zu Hause barrierefrei wohnen zu können. Teils werden verschiedenste Formen von Treppenliften montiert, während eine barrierefreie Dusche inzwischen schon zum Standard gehört.

Fördergelder für bauliche Maßnahmen beantragen

Bauliche Veränderungen im Sinne einer besseren Barrierefreiheit sind oft kostenintensiv. Fördergelder können allerdings beantragt werden. Mit der passenden Pflegestufe (oder ab 2017 mit dem entsprechenden Pflegegrad) zahlen auch die Krankenkassen einen Zuschlag.

Mehr Informationen zum barrierefreien Wohnen sowie zu Fördermöglichkeiten erhalten Sie zum Beispiel bei Seniorenstützpunkten.

Liebe ist der Motor des Lebens…

… und es ist ein Thema das uns Zeit unseres Lebens begleitet. Wir streben und suchen danach und wenn wir sie gefunden haben, dann kämpfen wir darum, sie aufrecht zu erhalten. Wir durchleben alles was dazu gehört. Trennung, Freude, Kummer, Schmerz und Glückseligkeit. Liebe ist zeitlos. Und wie auch der Mensch und die Erde unterliegt sie einem ständigen Wandel. Das ist wunderbar und beängstigend zugleich. So vielseitig die Liebe ist, so undurchsichtig scheint sie auch

Die Suche nach der Liebe  ein Thema für Jung und Alt

Die Suche nach dem passenden Deckel ist ohnehin schon nicht einfach, aber wenn wir erst einmal älter geworden sind und die 50 überschritten haben, kommen zu den schon bekannten Schwierigkeiten nochmal andere Hürden dazu.

Die Partnersuche im Alter unterscheidet sich zunächst nicht von der im Jugendalter oder der, die wir mit Mitte 30 durchleben. Die Ängste sind ähnlich. Wir sorgen uns darum zu viel zu geben und dann verletzt zu werden. Wir befürchten Ungleichgewichte in den Gefühlen- haben Angst zu viel oder zu wenig geliebt zu werden. Wir wünschen uns die positiven Gefühle die das Verliebt sein mit sich bringt und würden am liebsten Hände nach oben, kreischend davon rennen, weil wir Angst vor Enttäuschung und Verlust haben.

Unseren Selbstwert hüten wir wie einen Schatz. Niemand soll es wagen, dass Bild das wir von uns haben zu erschüttern- durch Aufmerksamkeit und Zuneigung. Es gibt nur wenige Punkte in denen sich die Suche nach der Liebe von „jungen Leuten“ von der, der Generation 50Plus unterscheidet. Diese Unterschiede jedoch, sind beträchtlich und nachvollziehbar.

Lebenserfahrung  ein Hindernis?

Einer der wohl wichtigsten Punkte ist die Erfahrung. Menschen höheren Alters haben schon viele Erfahrungen gesammelt. Gefühle wie Verlust, Angst, Schmerz und unbändige Freude wurden wie eine Achterbahnfahrt schon oft durch- und erlebt. Sie konnten sich ein Bild vom Leben und der Liebe machen. Sie haben gelernt Stellung zu beziehen und wissen wer sie sind- was sie ausmacht.

Es ist gut, zu wissen was man will- Etwas, was sich die jungen Frauen und Männer von heute an ihren Partnern wünschen. Aber zu wissen was man will und mit welchen Typ Mensch man am besten harmoniert bedeutet auch, ein konkretes Bild zu haben. Und einen Partner zu finden, der diesem Bild entspricht oder ihm auch nur nah kommt, ist eine echte Herausforderung.

Wir suchen nach jemanden, der nicht nur zu uns passt

Außerdem gibt es nicht selten schon eine Familie samt Kindern und Enkeln. Der neue Partner soll nicht nur zu einem selber passen, sondern auch zur Familie. Ein neuer Partner soll nicht nur Stütze sein, sondern auch verstehen, dass die Liebe geteilt wird und nicht nur ihm allein gehört.

Auch die Veränderungen die man im Alter durchlebt erschweren die Partnersuche. Weniger Mobilität und Flexibilität schränken den Suchradius oft ein und so minimiert sich einmal mehr die Zahl der potentiellen Partner.

Partnersuche im höheren Alter  aber warum?

Typische Orte, an denen man sich einst traf, werden nun von der „jüngeren Generation“ besucht. Discotheken und Bars stellen mit zunehmendem Alter scheinbar keine Alternative mehr dar um auf Partnersuche zu gehen.

Man könnte sich jetzt natürlich die Frage stellen, wieso eine Partnersuche im Alter überhaupt notwendig ist. Sollten Leute mit 50 und älter nicht ohnehin vergeben sein und gemütlich auf der Veranda sitzen? Das wäre natürlich wunderbar. Aber das Leben und die Liebe sind überraschend.

Heut zu Tage sind Scheidungen nichts Außergewöhnliches. Das Bild in der Gesellschaft hat sich gewandelt- Frauen dürfen Hosen tragen und Männer auch mal backen. Und so wie die Gesellschaft, veränderten sich auch die Vorstellungen davon was Liebe bedeutet und wie eine Beziehung auszusehen hat- und so kam es dazu, dass Scheidungen nicht verrufen waren. Menschen sind mutiger geworden in ihren Entscheidungen. Das ist toll, auch wenn eine Scheidung bedeutet erst einmal wieder allein zu sein. Auch mit 50 und älter.

Krankheiten, Unfälle oder andere Schicksalsschläge können außerdem dazu führen, dass man einen Verlust erleidet und allein lebt. Doch Menschen sind nicht dazu gemacht allein zu sein. „Liebe ist der Motor des Lebens.“

Internet als Ort des Kennenlernens

Weil die Welt und mit ihnen der Mensch im stetigen Wandel steht, wird auch die Partnersuche auf ein neues Niveau gehoben.

Nicht nur junge Leute können sich nun das Internet, mit den mobilen Datingplattformen, zunutze machen. Auch für die älteren Generationen gibt es endlich einige Plattformen die helfen sollen, eben benannte Hürden zu überwinden und einander näher zu kommen. Die Vielzahl von Singlebörsen macht es naturgemäß die einfacher die richtige Plattform zu finden. Denn nicht jede Plattform eignet sich für jeden der einen Partner sucht.  In dem Test auf SingleboersenVergleich.com wird deutlich, dass es auch für die Generation 50 + passende Singlebörsen gibt, so z.B. die Plattform lebensfreunde50.de und eher ungeeignet sollen sein bekannte Anbieter wie ElitePartner oder Parship.

Solche Plattformen machen es möglich, räumliche Distanzen zu überwinden und über das World Wide Web zu kommunizieren. Abgesehen von diesen offensichtlichen Vorteilen, gibt es noch einige mehr Punkte, die das Nutzen solcher Internetseiten lukrativ machen.

An Hand von Profilen, die jeder Nutzer individuell erstellen kann, wird schnell erkannt ob erste „Anforderungen“ erfüllt werden: Liest sie genauso gern wie ich? Und mag er die gleichen Filme? Besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Reisen oder die Chance gemeinsam einen kleinen Garten zu pflegen? Solche Dinge können schnell erfasst werden und ein erstes Gesprächsthema ist schnell gefunden.

Angst, Zeit zu verlieren – nur ein Grund für Onlinedating

Die Angst Zeit zu verschwenden, wo vieleicht nicht mehr so viel ist, ist ein weiterer Grund für die Nutzung solcher Portale. Wir wissen nicht, ob wir eventuell erkranken oder umziehen müssen oder was das Leben sonst für uns bereit hält und so besteht schnell die Sorge, dass zu viel Zeit ins Land geht eh wir die oder den Richtigen gefunden haben

Menschen sind verschieden. Und so lassen sich das Internet und derartige Seiten auch vielseitig nutzen. Schüchternen oder gar introvertierten Menschen fällt es oft schwer, offen auf Menschen zuzugehen. Bei den „BestAgers“ kommt erschwerend hinzu, dass es wenig Singles gibt. Wenn man dann noch ein ruhiger Typ Mensch ist, fühlt sich die Suche noch schwerer an als für extrovertiertere Menschen.

Das Internet und die damit verbundene Anonymität ermöglichen vielen Personen, ihre Schüchternheit zu überwinden. So fallen die ersten virtuellen Begegnungen oft unkompliziert aus. Erfahrungsgemäß werden die ersten realen Treffen sogar meist als lockerer und unverkrampft erlebt. Die erste Kommunikation über solche Plattformen, kann also ein außergewöhnlicher Startschuss für eine besondere Liebe sein.

Man lernt nie aus. Und Erfahrungen sind Gold wert. Wenn man sich auch nicht sofort verliebt, so bieten Portale wie diese doch zumindest die Möglichkeit Freundschaften zu schließen oder Menschen zu finden, die das gleiche Hobby teilen. Und Freundschaft ist doch eine Form von Liebe.

Wechseljahre: Einschneidende Lebensphase, aber kein Grund zur Besorgnis

„Man ist so alt, wie man sich fühlt.“ Diesen Satz würde vermutlich die meisten unterschreiben. Und tatsächlich spielt das subjektiv wahrgenommene Alter eine erhebliche Rolle für das Wohlbefinden in der zweiten Lebenshälfte.

Wechseljahre sind für Frauen oft eine belastende Lebensphase

Dennoch gibt es einen Indikator, der dem Menschen seinen Alterungsprozess stetig vor Augen führt: der eigene Körper. Natürlich variiert das biologische Alter – bereits in jungen Jahren – je nach Lebensstil von Person zu Person. Doch gerade Frauen bemerken die körperlichen Veränderungen, die untrüglich das Ende der mittleren Lebensphase ankündigen. Die sogenannten Wechseljahre gehen mit Symptomen einher, die zwar vollkommen natürlich sind, für viele Frauen jedoch eine immense Belastung darstellen.

Mehr als nur Menopause: Phasen der Wechseljahre

Die Wechseljahre setzen sich aus mehreren Phasen zusammen, wobei die Menopause die bekannteste ist.

  • Prämenopause: Für gewöhnlich verändert sich etwa zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr das hormonelle Gleichgewicht. Die Produktion des Hormons Progesteron sinkt, die Periode setzt unregelmäßiger und in größeren Abständen ein, der Eisprung findet seltener statt.
  • Menopause: Das Durchschnittsalter liegt hier bei ca. 50 Jahren, die Menopause kann jedoch auch deutlich früher oder später stattfinden. Sie wird als die letzte Regelblutung definiert und lässt sich demnach nur retrospektiv bestimmen.
  • Perimenopause: 1 bis 2 Jahre vor und nach der Menopause versiegt die Follikelreifung in den Eierstöcken, sodass der Eisprung zunehmend ausbleibt. Es mangelt an der Gelbkörperreifung für die Progesteronproduktion, weshalb es zu Störungen und schließlich zum Ausbleiben des Zyklus kommt. Die Östrogenproduktion nimmt ab, während die vorhandenen männlichen Hormone unverändert bestehen bleiben.
  • Postmenopause: 1 bis 2 Jahre nach der Menopause beginnt die Postmenopause, die etwa bis zum 65. Lebensjahr andauert. Während dieser Phase kommt die Gestagen- und Östrogenproduktion allmählich zum Erliegen.

Ursache und mögliche Beschwerden

Die Ursache für diese körperlichen Veränderungen ist die Abnahme des Hormons Progesteron, welche zu einem Östrogenüberschuss führt. Sobald in den Eierstöcken keine Eizellen mehr produziert werden, kommt auch die Bildung von Östrogen zum Stillstand.

Diese hormonelle Umstellung geht meist mit diesen typischen Beschwerden einher:

  • Stimmungsschwankungen
  • Hitzewallungen
  • Schweißausbrüche
  • sexuelle Probleme
  • Schlafstörungen
  • Haarausfall
  • Spannungen in der Brust
  • Blasenschwäche und Harnwegsinfektionen
  • Erschöpfung
  • Depressivität
  • Gewichtszunahme
  • Erhöhtes Risiko für Osteoporose

Wie stark die genannten Beschwerden ausgeprägt sind, variiert von Frau zu Frau. Zum Teil müssen auch nicht immer die Wechseljahre Ursache sein. Aus diesem Grund sollte stets ein Arzt konsultiert werden.

Hormonell oder pflanzlich: Therapiemöglichkeiten während der Wechseljahre

Die obigen Beschwerden sind vollkommen natürliche Begleiterscheinungen des Alterns. Dennoch empfinden sie viele Frauen als sehr belastend. In solchen Fällen gibt es zahlreiche Wege der Linderung.

Hormonersatztherapie (HET)

Eine Hormonersatztherapie sollte erst nach einem individuellen Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt, in dem die möglichen Risiken und Nebenwirkungen geklärt wurden, begonnen werden. Sowohl bei der Monotherapie (Östrogen) als auch bei der Kombinationstherapie (Östrogen und Gestagen) werden in der Regel so wenige Hormone wie möglich zugeführt. Die Präparate sind in Tablettenform, als Spritze, Pflaster, Gel, Creme oder Zäpfchen erhältlich.

Pflanzliche Mittel zur Beschwerdelinderung

Doch auch auf pflanzlicher Basis lassen sich die Beschwerden der Wechseljahre lindern. Traubensilberkerze und Mönchspfeffer enthalten Phytohormone, die den weiblichen Hormonhaushalt regulieren können. Baldrian, Passionsblume, Melisse oder Hopfen helfen bei Schlafproblemen, während Johanniskraut leichte depressive Verstimmungen bessert. Auch hier ist es ratsam, mit einem Arzt über Neben- und Wechselwirkungen zu sprechen.

Kein Anlass zur Besorgnis

Die oft als lästig wahrgenommenen Symptome der Wechseljahre sind in den natürlichen hormonellen Veränderungen des Körpers begründet und bieten in der Regel keinen Anlass zur Besorgnis. Auf hormonellem wie pflanzlichem Wege lässt sich mit ärztlichem Rat eine Linderung herbeiführen. Auf diese Weise lässt sich das subjektiv empfundene Alter und Wohlbefinden erheblich steigern, was sich wiederum positiv auf den Gesundheitszustand auswirkt.

24-Stunden-Pflege

Legale ausländische 24-Stunden-Pflegekräfte?

Trautes Heim, Glück allein?

Auch wer gepflegt werden muss, möchte am liebsten zu Hause bleiben und nicht in einem Pflegeheim leben. Für Angehörige bedeutet das jedoch oftmals Stress, Anspannung und dadurch eventuell eine Verschlechterung ihrer Beziehung zu der Person, die liebevoll gepflegt werden soll. Dies geschieht gerade dann, wenn die Angehörigen selbst keine Kapazitäten für eine Rundumbetreuung haben oder mit all den neuen Aufgaben, die mit der Pflege einhergehen, überfordert sind.

Die Lösung: „besonders einfühlsame Polinnen“?

Wenn ein Pflegeheim nicht die Lösung sein soll, gibt es die Möglichkeit, eine externe 24-Stunden-Pflegekraft einzustellen. Dafür gibt es Vermittlungsagenturen, welche meist ausländische Pflegekräfte an die Haushalte vermitteln. Eine dieser Vermittlungsagenturen ist die Deutsche Seniorenbetreuung (DSB). Die DSB wirbt auf ihrer Website damit, dass „osteuropäische und vor allem polnische Pflegekräfte […] besonders einfühlsam und fürsorglich sind und bietet unter www.deutsche-seniorenbetreuung.de/pflegebibliothek eine hilfreiche FAQ-Sammlung an.

Vertragsinhalte

Die DSB schreibt weiter: „Neben der Grundpflege übernehmen sie im Rahmen der sogenannten häuslichen 24-Stunden-Pflege und -Betreuung auch allgemeine Tätigkeiten im Haushalt”. Da jeder Vertrag individuell mit der Pflegekraft ausgehandelt wird, kann dieser tatsächlich auch nicht-pflegende Tätigkeiten beinhalten. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Pflegekraft nicht für Rasenmähen oder Putzangelegenheiten verpflichtet wird – dafür gibt es andere Kräfte.

Wenn die ausländische Pflegekraft rund um die Uhr in anderen Familien arbeitet, um ihre eigene daheim zu ernähren, tut sie das zudem oftmals ohne Pausen oder genügend Freizeit zu haben. Schließlich braucht die zu pflegende Person auch dann jemanden, der auf sie aufpasst, wenn sie schläft. Eine Pause ist eine solche Situation für die Pflegekraft daher nicht, eher ein Bereitschaftsdienst, der gerade erst vom Bundesarbeitsgericht als normale Arbeitszeit anerkannt wurde. Daher sollte bei Vertragsabschluss auf eine ausreichende Freizeitregelung geachtet werden, wobei die Vermittlungsagentur helfen kann.

Günstige 24-Stunden-Pflege

Bei der Inanspruchnahme einer Vermittlungsagentur ist es zudem wichtig darauf zu achten, dass für die Pflegekraft in die Sozialversicherungskasse eingezahlt wird, ansonsten ist sie schwarz beschäftigt. Angebote, die eine 24-Stunden-Pflege für 1000€ im Monat anpreisen, sollten stutzig machen, denn der Mindestlohn von 8,50€ pro Stunde gilt auch für ausländische Arbeitnehmende. Aktuell ist eine 24-Stunden-Pflegekraft legal daher nicht unter 1600€ pro Monat zu haben, worauf auch die DSB hinweist. Sie bot in der Vergangenheit sogar eine Veranstaltungsreihe zum Thema “Osteuropäische Betreuungskräfte – Darauf sollten Sie achten!” an, denn immer wieder gibt es Vermittlungsagenturen, die Pflegekräfte nicht legal weiter vermitteln.

Legale Pflegekräfte

Wer ganz sicher gehen möchte und seine Pflegekraft legal und zu fairen Bedingungen einstellen möchte, kann sich bei FairCare Hilfe holen: www.vij-faircare.de/home/So kann das Glück doch noch ins traute Heim einziehen.

Sanitätshäuser: Moderne Hilfsmittel und kompetente Beratung für Bedürftige

Sanitätshäuser sind heute längst keine angestaubten Geschäfte mehr, sondern hochmoderne Dienstleister mit dem nötigen Know-how, viel Technik und vor allem kompetenten Fachkräften, welche die Kunden kompetent beraten und mit den benötigten Hilfsmitteln ausstatten. Speziell ausgebildete Sanitätsfachhändler stehen Senioren zur Seite, wenn es darum geht, die Pflege zuverlässig und gemäß dem neusten Kenntnisstand zu unterstützen.

Sanitätshäuser entlasten Angehörige und fördern die Patienten in ihrer Selbstständigkeit

Die große Vielfalt an medizinischen Hilfsmitteln macht es möglich, unterschiedliche Krankheitsbilder gerecht zu versorgen. Ein Sanitätshaus ist für die Beratung, die Ausstattung und die Erstellung von Produkten wie beispielsweise Hörhilfen, orthopädischen oder anderen Hilfsmitteln und Körperersatzstücken zuständig. Damit können beispielsweise Familien, die sich um Angehörige kümmern, entlastet werden. Zugleich können Patienten, die im Alltag eingeschränkt waren, wieder aktiver am Leben teilnehmen.

Hilfsmittel für (fast) jeden Bedarf nahezu überall verfügbar

Die Palette an Hilfsmitteln, die Sanitätshäuser in ihrem Sortiment haben, ist also sehr breit und reicht von Kompressionsartikeln bei Lymphödemen oder Venenleiden über Gehstützen und Rollatoren bis hin zu Produkten für Diabetiker sowie Prothesen aller Art. Oftmals arbeiten Sanitätshäuser mit Praxen und Einrichtungen zusammen, denen sie zum Beispiel individuelle Fortbildungsleistungen anbieten.

Hochmodern ausgestattete Sanitätshäuser gibt es nicht nur in Großstätten, sondern sie sind fast überall zu finden, auch in ländlichen Regionen. Sind Sie auf der Suche nach einem Sanitätshaus, welches über moderne medizinische Hilfsmittel verfügt und eine fachkundige Beratung bietet, können Sie auf eine Suchmaschine wie zum Beispiel Google zurückgreifen.

Wo Sanitätshäuser beispielsweise helfen können

Individuelle Einlagen bei Rückenschmerzen

Wussten Sie schon, dass lang anhaltende Rückenschmerzen eventuell durch eine Fehlstellung des Rückens verursacht worden sein könnten? Durch individuelle Einlagen kann diese korrigiert und das Problem somit behoben werden.

Mehr Mobilität durch Gehhilfen und Elektromobile

Einen Spaziergang tätigen, den eigenen Einkauf erledigen, Freunde und Bekannte besuchen: Für diejenigen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen diese Dinge bereits eine große Herausforderung dar. Gehhilfen und Elektromobile können helfen, sie zu meistern. Auch diese Mobilitätshilfsmittel umfasst das Angebotsspektrum eines Sanitätshauses.

Alltägliche Handlungen erleichtern

In Sanitätshäusern sind  nicht nur medizinische Produkte zu finden, die zum Beispiel Linderung bei Verletzungen verschaffen, sondern auch Unterstützung bei ganz alltäglichen Handlungen bieten sowie die Pflege erleichtern. Dabei kann es sich ebenso um eine Greifzange handeln, mit der sich heruntergefallene Gegenstände besser aufheben lassen, wie um einen Duschsitz. Wenden Sie sich an einen Fachverkäufer im Sanitätshaus und lassen sie sich zu dem umfangreichen Sortiment an Alltagshilfsmitteln beraten.

Ausländische Pflegekräfte: Hochqualifiziertes Personal seriös über eine Arbeitsvermittlung beschäftigen

Ausländische Pflegekräfte haben bei vielen Senioren und ihren Angehörigen noch immer mit Vorurteilen zu kämpfen – zu Unrecht. Statt Sprachbarrieren und unzureichendem Fachwissen zeichnen sich ausländische Pflegekräfte vielmehr durch gute Deutschkenntnisse und eine hohe Qualifikation aus. Wie bei jedem anderen Arbeitsverhältnis müssen auch bei der Beschäftigung von Pflegepersonal aus dem Ausland die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Hier bietet die Auswahl über eine Vermittlung zahlreiche Vorteile.

Ausländische Pflegekräfte einstellen: Worauf Sie achten sollten

Stellt eine Familie die ausländische Pflegekraft selbst ein, fungiert sie als Arbeitgeber und erhält auf Antrag von der Arbeitsagentur eine Betriebsnummer. Zudem müssen Anmeldungen bei der deutschen Meldebehörde und bei einer Krankenversicherung erfolgen. Auch die Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen ist selbstverständlich erforderlich. Kommt der Arbeitnehmer aus einem Land außerhalb der EU, sind darüber hinaus eine Arbeitserlaubnis sowie eine Aufenthaltsgenehmigung nötig. Ein Touristenvisum reicht nicht aus.

Da ausgebildete Pflegekräfte aus der EU in Deutschland unter denselben Bedingungen beschäftigt werden müssen wie deutsche Beschäftigte, gelten auch für ausländisches Pflegepersonal folgende Regelungen:

  • Es besteht ein Anspruch auf Urlaub.
  • Einhaltung des Mindestlohns der Pflegebranche. Seit dem 1. Januar 2016 beträgt der Mindestlohn im Westen 9,75 Euro pro Stunde, im Osten 9 Euro
  • Reguläre Arbeitszeit von 8 Stunden pro Tag. Eine Ausdehnung auf bis zu 10 Stunden ist möglich, wenn an anderen Tagen ein entsprechender Ausgleich erfolgt. Bei 6 bis 9 Arbeitsstunden am Tag muss die Pause mindestens eine halbe Stunde betragen. Zwischen zwei Einsätzen muss eine Ruhephase von 11 Stunden eingehalten werden.

Achtung: Selbstständigen Pflegekräften kann die gesetzeswidrige „Scheinselbstständigkeit“ vorgeworfen werden. Diese besteht dann, wenn die Pflegekraft abhängig ist, also nur einen Auftraggeber hat, denn in diesem Fall liegt ein Angestelltenverhältnis vor.

Legal und fair: Vermittlung ausländischer Pflegekräfte über eine Agentur

Im Idealfall wird die ausländische Pflegekraft über eine seriöse Agentur vermittelt. Die Agentur ist dann der Arbeitgeber, während die Pflegekraft regulär in ihrer Heimat angestellt ist, dort auch Steuern zahlt und sozialversichert ist, obwohl sie in Deutschland arbeitet. Neben der Wahrung der Legalität bietet die Anstellung über eine Vermittlung faire Arbeitsbedingungen, eine angemessene Entlohnung sowie Rechtssicherheit.

Hochqualifizierte Pflegekräfte aus dem Ausland: Beispiel Spanien

Ein Großteil der in Deutschland tätigen ausländischen Pflegekräfte stammt aus Osteuropa. Doch auch Westeuropa bietet hochqualifiziertes Personal, das bei der Auswahl nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Spanien, wo der Beruf der Pflegefachkraft komplett akademisiert ist: Das Studium der Pflegewissenschaften dauert vier Jahre und vermittelt werden die gleichen Inhalte wie in Deutschland. Zudem gibt es die zweijährige Berufsausbildung zur Pflegehilfskraft. Die spanischen Pflegekräfte verfügen über die Sprachkompetenz A2 oder B2 und erhalten ihre Anerkennung in Deutschland bei den zuständigen Anerkennungsstellen der Bundesländer. Somit verfügen sie über hohe Qualifikationen, die ihnen die Arbeit in spezialisierten Pflegeeinrichtungen sowie in den Fachabteilungen von Kliniken ermöglichen.

Die Beschäftigung einer spanischen Pflegekraft ist aus den oben genannten Gründen über eine Vermittlung am unkompliziertesten. Neben dem zuständigen Sozialamt oder der Arbeitsagentur gibt es Vermittler von spanischen Pflegekräften. Interessierten Senioren und ihren Angehörigen ist zu empfehlen, sich für ein entsprechendes Beratungsgespräch an den Hausarzt, an Seniorenberatungsstellen oder an die Pflegestützpunkte des Bundeslandes zu wenden.